Christian Beyer verliest vor Kaiser Karl V. die „Confessio Augustana“

Der 3. Artikel

Confessio Augustana
Das Augsburgische Bekenntnis (1530)


Lateinischer Text: Bekenntnisschriften der evangelisch-lutherischen Kirche
(1930), Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, S. 50-137
Deutscher Text nach BSLK


Von dem Sohne Gottes


Ebenso wird gelehrt, daß Gott, der Sohn, sei Mensch geworden, geboren aus der reinen Jungfrau Maria, und daß die zwei Naturen, die göttliche und menschliche, in einer Person, also unzertrennlich vereinigt, ein Christus sind, welcher wahrer Gott und wahrer Mensch
ist, wahrhaftig geboren, gelitten, gekreuzigt, gestorben und begraben, daß er ein Opfer wäre, nicht allein für die Erbsünde, sondern auch für alle andere Sünden, und Gottes Zorn versöhnte.

Desgleichen, daß derselbe Christus sei abgestiegen zur Hölle, wahrhaftig am dritten Tage von den Toten auferstanden, aufgefahren in den Himmel, sitzend zur Rechten Gottes, daß er ewig herrsche über alle Kreaturen und regiere, daß er alle, die an ihn glauben, durch den heiligen Geist heilige, reinige, stärke und tröste, ihnen auch Leben und allerlei Gaben und Güter austeile und wider den Teufel und wider die Sünde schütze und beschirme.

Ebenso, daß derselbe Herr Christus endlich wird öffentlich kommen, zu richten die Lebenden und die Toten, etc. nach dem Apostolischen Glaubensbekenntnis



Schreibe einen Kommentar